spätherbst

am tag als der spätherbst auftauchte
ein kurzer blick und die sache war unterschrieben
der kalender hing über dem kruzifix
der wagen stand offen vor der einfahrt
und die nacht klopfte wie von sinnen an die fensterscheiben
befreit vom altäglichsten alltag verschwanden wir ins dickicht
unerforschte landstriche verzettelten uns in eingefleischten hemmungen tauschten unsere visitenkarten und wurden marionetten der unnachdenklichkeit schenkten uns uns
der morgen hatte mehr als ungewohntes
er hüpfte frohgemut ins unübliche
stets die nächste nacht im auge
der übermut stopfte sich tauben in den gehörgang
die ruhe erbat sich bedenkzeit
mein hunger erklärte mir den krieg
ich öffnete der nacht fenster und türen
vom kalender fielen die ersten blätter
jesus schwang sich vom kruzifix
der herbst entschwand im riesenweiß
und der ofen lechzte nach holz