was das gärtnerherz begehrt. sie bekommen zwar nur jeweils ein kleines "stammerl" das sich aber ein jahr später schon als, bis zu 1m hohen, "bammerl" entwickeln kann.
nun zum spannteppich:
(fotos google)
ein englischer rasen (beim golfen auch green genannt) ist recht praktisch. außer rasenmähen fällt nicht viel an arbeit an. sollte ein heisser noch dazu regenarmer sommer über´s land ziehen müsste er ab und zu, aber nur abends!, auch bewässert werden um sein sattes grün bei laune zu halten. rattenschwanz: was begossen wird wächst auch rasanter. ab april bis anfang mai schadet auch das vertikutieren des nachbarbeneiders auf keinen fall. damit die lieben regenwürmer (Lumbricidae) downstairs auch ein wenig luft erhaschen. sollten sie sich nicht für wimbledon qualifizieren müssen bringt ihnen und dem kleingetier aber der "ro:sn" recht wenig.
abhilfe: wiese!!! (ugs.: wo:sn im gegensatz zum ro:sn)
eine wiese ist eine wiese, auch punkt! erstens haben sie noch weniger damit zu tun das grün in schuss zu halten, zweitens freut sich das auge und mit ihm was da kreucht und fleucht. mähen sie nur da wo sie gehen. den rest macht die natur. gewisse gräser werden doch etwas höher, die müssten sie dann eventuell im herbst mit der sense einen kopf kürzer gestalten. sie werden sich wundern was sie da an besuch vom fliegenden und kriechenden insektenreich bekommen. jetzt werden sie fragen: "wos ture mit dem ungeziefer?" gute frage! vor kurzem sind "unsere" jungen hausrotschwänzchen (Phoenicurus ochruros) flügge geworden.
die wussten es!
wenn wir schon beim thema sind - fauna in ihrem garten:
grundsätzlich kann mensch davon ausgehen, umso mehr flora desto mehr fauna. bei einem thujenumzäunten tennis court wird sich nicht viel tummeln. wie gesagt: wenn mensch es so haben will, dann bitte! ich sprech´ jetzt nur für diejenigen die einen "tiergarten" bevorzugen. von der Entomofauna einmal abgesehen konnte ich auch um einiges mehr an Avifauna bei uns im gärtchen beobachten. klar, gibt ja genug zu verzehren. neben den gängigen spatzen, amseln, tauben, rotschwänzchen und kehlchen, blau-, kohl- oder schwanzmeisen und den etwas schamhafteren buch- und grünfinken durfte ich auch schon den einen oder anderen eichelhäher ja sogar einen bienenfresser beliebäugeln.
die nächsthöhere spezies in der nahrungskette kommt dafür etwas rarer in unser proletarieramazonasgebiet. äusserst selten machen raub- oder entenvögel oder gar dachse, wildschweine, rotwild und dergleichen einen abstecher in unser gefielde. dafür aber wurden schon igel, schlangen, fledermäuse, kröten und frösche, marder und sogar die gemeine hauskatze gesichtet. gemein daher, weil sie letztes jahr "unseren" kompletten rotschwänzchennachwuchs in den vogelhimmel befördert hat. heuer hatten unsere beiden (oskar und samuel) hausarrest.
zusÄtzliche faunaerweiterer:
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die in den wintermonaten üblichen vogelhäuser brauche ich wohl nicht zu erwähnen. ausserdem kommt, denke ich, kein einziger vogel mehr im sommer in ihren garten, nur weil sie ihn im winter fettgefüttert haben. wohl aber freut sich das federvieh über eine von katzenzungen nicht erreichbare vogeltränke. sie wird sehr gerne als durststiller und plantschbecken aufgesucht und dekoriert noch dazu ihren garten eden. zusätzlich nützen auch sehr oft wespen die wasserstelle, vermutlich für das mischen des zements für den nestbau. unsere durfte ich übrigens beim bildhauerkurs mit karl sukopp beim mannersdorfer kreativsommer anfertigen. kann ich übrigens nur empfehlen, den kurs. außerdem könnten sie auch eine solche beim keramikkurs von martina und bettina kneten. ist allerdings mit arbeit verbunden!
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für das geziefer macht sich ein insektenhotel sehr nützlich. verschiedenste bienen- und wespenarten und was weiß ich noch was beziehen die vorgefertigte pension. genaueres im link. ausserdem sind ihnen die blattlausfressenden Ohrwürmer (Dermaptera) nicht böse wenn sie ihnen ein sogenanntes ohrwurmnest ins gehege platzieren. diverse tongefäße einfach mit heu vollstopfen. martina macht ihnen aber auch gerne ein spezielles.
thema bÄume:
bäume brauchen platz! sollten sie wie wir über einen nicht allzu großen garten
verfügen ist es fast unbäumlich dem freund baum ein plätzchen zu widmen.
in unserem fall haben wir dem platzmangel zum trotz ein paar bäumchen gesetzt. sozusagen als wintergartenbeschattung haben wir dem steirischen maschanzka (maschanzker) ein plätzchen gewährt. sehr praktisch eben für die beschattung im sommer. im winter blattlos lässt er die sonne ungehindert in unser trautes heim (mehr dazu in der rubrik wintergarten). unser etwa 80 jahre alter marillenbaum (aprikose - Prunus armeniaca) war schon vor uns da. wie auch der lebensbaum ist er eigenartigerweise nicht heimisch (nordost-china), aber das verzeihen wir ihm wegen der marillenmarmelade (thujenmarmelade gibt´s ja meineswissens nicht). letztes jahr hat ihm orkan kyrill, die sau, den hauptast abgeknickt (im bild links der ertrag vom ast im bild rechts ist der ast noch dran), ist ja doch schon ein alter herr.
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weiters versuchen noch ein noch zaghafter kriecherlbaum (Mirabelle - Prunus insititia convar. syriaca) ein weichselbaum (Sauerkirsche - Prunus cerasus), (irgendwie mag ich die österr. bezeichnungen lieber, welcher austriaca nicht?) und eine zierliche birke ihr dasein zu fristen. mehr geht nicht auf 400m2. ach ja, den kirschbaum, bescheiden wie er ist und wie wir alle wissen ein rosengewächs, hab ich noch vergessen. wenn der mal groß ist wird´s eng. heuer dürften es aber noch nicht mehr als 10 früchte werden.
......die trockenmauer
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gleich vorab, die trockenmauer ist eine heidenarbeit. das beginnt schon beim heranschaffen der steine. dadurch, dass beim trockenmauerwerk natürlich kein mörtel verwendet werden darf erschwert die sache noch zusätzlich. außerdem soll´s ja nichts kosten, also bleibt mensch nichts andreas übrig als in die freie natur um zu fladern. aber was tut mensch nicht alles für ein lebenswertes rund-ums-haus. das mauerwerk hab ich gänzlich ohne "fugenmasse" aufgestapelt, wenn mensch möchte kann er aber ein erd-wasser-gemisch als hilfe dazu verwenden, denke aber das sich der ganze matschker mit der zeit, vom regen ausgewaschen, verflüchtigen wird. außer dem arbeitsaufwand sehe ich aber sonst keine nachteile. ach ja, am besten wird die mauer in ost-west richtung aufgestellt, wahrscheinlich das sie prall in der sonne liegt, und, worauf ich vergessen habe, sie sollte eine gewisse neigung haben, damit kann man sie auch besser mit diversen bepflanzungen ausstatten . nun zu den annehmlichkeiten. die mauer sollte nach einer gewissen zeit verschiedenste kreaturen beherbergen. von den eidechsen mal abgesehen, sollten, wenn sie glück haben, auch blindschleichen (Anguis fragilis), kröten, mäuse etc. und natürlich die üblichen hautflügler wie wespen, bienen und hummeln ein zuhause finden. ein nicht unwesentlicher aspekt ist selbstverständlich der optische. also in die hände gespuckt..
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allerdings müssen sie sehr aufpassen sollten sie gegen insektenstiche allergisch sein. wie sie sehen können kann das relativ dramatisch enden. wenn sie ein wespen- oder hornissennest im garten haben nicht den brutbetrieb stören. vorallem die hornissen werden da sehr angriffslustig. gleich mein tipp: adrinalinspritze bereithalten, wenn möglich gleich auch eine mit cortison.
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krÄuter
krÄuter sind gesund! kommt lt. wiki vom althochdeutschen krut und heißt nutzbares gewächs. wir haben unser kräuterbeet im halbschatten positioniert. kommt natürlich darauf an was sie anbauen. thymian, salbei und konsorten vertragen auch ganztags die gelbe mitzi, mein liebling schnittlauch oder der zahnwurz eher weniger, einfach beim link vorbeischauen und sich dort ein paar tipps holen. einen wohlbekannten tipp so nebenbei: das gras, welches sie auf ihren trampelpfaden geerntet haben, können sie wohlgemut statt zum kompost (vermodert sowieso nicht, wenn sie nicht mit küchenabfall schichten) ins kräuterbeet befördern, hält an heißen sommertagen die feuchte etwas länger.
nun zur dekoration
Ich persönlich neige ja dazu deko zu hassen. 1. steht sie meist im weg herum und 2. hat sie null funktion. gut! ist aber eher nebensächlich zu was ich neige
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ich gehe davon aus, dass die lieben frauen zu steinzeitzeiten des winters nicht sehr viel in ihren höhlen zu tun gehabt haben dürften. aus purer langeweile haben sie dann die unwirtliche unterkunft ein wenig aufgepäppelt und haben sich noch dazu bei einem tässchen kaffee bei der nachbarin einige hübsche sachen abschauen dürfen und so die dekoration erfunden. aber was tut mann nicht alles um den weltfrieden zu gewährleisten. alles in allem freut sich doch auch das auge mit. wenn nicht alles im weg herumstehen würde. bilder unten: ein pflanzenschiff von martina bzw. der ausgediente ausgleichsbehälter der heizungsanlage unserer nachbarin.
die nebenkräuter
eigentlich als unkraut bezeichnet gefällt mir der begriff nebenkraut besser. als unkraut werden meist die unerwünschten gewÄchse im eigenen garten bezeichnet.
wie wir alle aber wissen haben die meisten unkräuter nicht nur ihre optischen reize, oft helfen sie auch gegen das eine oder andere wehwehchen. oder wollen sie z.b. ihren garten mit der augenweide tagpfauenauge (Inachis io; Syn.: Nymphalis io) beglücken benötigen sie hierfür brennesseln (Urtica). das tagpfauenauge "brütet" nämlich äusserst gerne, und soviel ich weiß ausschließlich, darauf.
alle fotos pip (außer gegooglete)
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